Schweigespuren –Requiem in elf Bildern
Schweigespuren Requiem in elf Bildern „Schweigespuren –Requiem in elf Bildern“ nennt der Flensburger Künstler Uwe Appold den Bilderzyklus, mit dem zentralen Bild ‚Niemand bespricht unseren
Der Arbeitskreis Gedenkweg 9. November möchte die Schicksale der jüdischen Bürgerinnen und Bürger der Stadt Burgdorf bei Hannover dokumentieren und die Erinnerung an sie wachhalten. Vorläufig liegt der Schwerpunkt auf der Zeit vor und während des Nationalsozialismus. Die Zeugnisse jüdischen Lebens hier reichen jedoch zurück bis in das 17. Jahrhundert. Die Erinnerung an die jüdische Gemeinschaft der Stadt ist verbunden mit dem Auftrag dafür einzutreten, dass Jüdinnen und Juden heute in Deutschland frei, gleichberechtigt und unbeschwert leben und ihr Jüdisch-Sein gestalten können. Die Erinnerung ist auch verbunden mit dem Schmerz, dass es in Burgdorf z.Zt. keine jüdische Gemeinde mehr gibt.
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Schweigespuren Requiem in elf Bildern „Schweigespuren –Requiem in elf Bildern“ nennt der Flensburger Künstler Uwe Appold den Bilderzyklus, mit dem zentralen Bild ‚Niemand bespricht unseren
Der Gedenkfries im Ratssaal des Burgdorfer Schlosses: Namen in Heimaterde Abb. 1 Der Gedenkfries des Künstlers Uwe Appold mit den Namen der 2008 bekannten jüdischen
Der Jüdische Friedhof in der Uetzer Straße Der jüdische Friedhof in Burgdorf ist ein bleibendes Zeugnis der jüdischen Gemeinschaft Burgdorfs über drei Jahrhunderte hinweg, denn
Marktstraße 56 Rosalie Jacobsohn geb. Behr vor dem Geschäft in der Marktstraße 56 Georg Jacobsohn mit Kameraden der Feuerwehr 1911 in Turin Georg Jacobsohn, Rosalie
Hannoversche Neustadt 12 Hermann Koninski, Louise geb. Sarnow (re), Horst (li) und Walter (re) Quelle: Staatsarchiv Hamburg 352-11_44240 Blatt 63 Hermann Koninsky Hermann Koninsky wurde
Wallgartenstraße 38 Walter, Lotte, Gertrud, Berta Cohn und Heinz Emil, Nathan Carl, Julius und Hermann Cohn Emil Cohn, Berta Cohn geb. Cohn, Walter Cohn, Lotte
Klicken Sie auf die orangenen Stecknadeln in der Karte, um über den Link mehr über die dort ehemals lebenden Menschen und ihr Schicksal zu erfahren oder Orte jüdischen Lebens zu entdecken.
Der Arbeitskreis Gedenkweg 9. November wurde in Burgdorf anlässlich der 50-jährigen Wiederkehr des Erinnerns an die Reichspogromnacht durch Gertrud Mrowka und Rudolf Bembenneck, damals Pastor an der St. Pankratius-Kirche, gegründet.
Rudolf Bebenneck hatte 1986 nach dem Fund der Ehrentafel für die im 1. Weltkrieg gefallenen Burgdorfer Soldaten der Synagogengemeinde auf dem Dachboden des städtischen Bauhofs begonnen, die Schicksale der jüdischen Bürger dieser Stadt zu recherchieren. Am 9. November 1988 wurde in einer Gedenkfeier auf dem alten jüdischen Friedhof Burgdorfs unter Beteiligung des damaligen Landesrabbiners Henry Brandt, der Stadtpolitiker*innen und einer großen Öffentlichkeit von mehreren hundert Burgdorfer*innen die Tradition des alljährlichen Gedenkens begonnen.
Dem Arbeitskreis gehören Vertreter der evangelischen Kirchengemeinden St. Pankratius, St. Paulus und Martin-Luther, der katholischen Pfarrgemeinde St. Nikolaus und des Kulturvereins Scena sowie interessierte Einzelpersonen an. Z. Zt. engagieren sich 10 Menschen im Arbeitskreis. Die Mittel für die Projekte des Arbeitskreises werden durch Spenden aufgebracht.
Ausgangspunkt und Kernanliegen ist die Erinnerung an die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Jüdinnen und Juden aus Burgdorf. Wichtige Erinnerungsorte im öffentlichen Raum gehen auf Initiativen des Arbeitskreises zurück, so die 2006-2008 von Gunter Demnig verlegten Stolpersteine und der 2008 von Uwe Appold gestaltete Gedenkfries für die in der NS-Zeit Ermordeten. Im Gebäude der 1811 eingeweihten, ehemaligen Synagoge entstand das Kulturzentrum KulturWerkStadt, das in einem Bereich dauerhaft an die Geschichte des Hauses und seine Nutzung als Synagoge erinnert. Darüber hinaus ist die Vermittlung von Kenntnissen über das historische und heutige Judentum und die Begegnung mit jüdischen Menschen ein wichtiges Anliegen des Arbeitskreises. Neben der jährlich am 9. November stattfindenden Gedenkveranstaltung organisiert der Arbeitskreis Vorträge, Ausstellungen, Kino-Vorstellungen und Exkursionen. Er sucht den Kontakt zu Vertreter*innen der Politik, Kirchengemeinden und Schulen, um gemeinsam „ein historisch belehrtes Gegenwartsbewusstsein“ (Thomas Meyer) zu entwickeln.
Gedenken an die Reichspogromnacht: Hasssprache im Dritten Reich und heute Am 9. November lädt der gleichnamige Arbeitskreis um 18:30 Uhr in den Ratssaal des Burgdorfer Schlosses ein, um an die Verfolgung und Ermordung jüdischer Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus zu erinnern. Viel wird seit dem Aufstieg der sozialen Medien und der AfD über die Verrohung der Sprache und ihr Einsatz für Hetze und Hass diskutiert. Victor Klemperer, der jüdische Sprachwissenschaftler, hat in seinen Tagebüchern und seinem Buch „Lingua tertii imperii – Sprache des Dritten Reichs“ scharf und gleichzeitig anschaulich-lebensnah auf die manipulative Nutzung der Sprache und Selbst-Inszenierung durch die
Gedenkweg am 9. November 2023 Der Arbeitskreis Gedenkweg 9. November zeigt aus Anlass des Weltgebetstags in Zusammenarbeit mit der St. Paulus-Kirchengemeinde, Berliner Ring 17 in Burgdorf, in der Zeit vom 25.2.-10.3.2024 die Ausstellung, die deutsche Teilnehmende am Ökumenischen Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) im Rahmen des EAPPI-Netzwerks Deutschland e.V. gestaltet haben. Die Ausstellung präsentiert Menschen beider Seiten im Einsatz für einen gerechten Frieden. 25. Februar 15:30 St. Paulus: Führung durch die Ausstellung mit Dr. Daniel Alexander Schacht, Hannover 29. Februar 19:00 St. Paulus: Angelina Höher, Friedensfachkraft im Auftrag der Kurve Wustrow, berichtet von einem Projekt mit palästinensischen Frauen in
Gedenkweg am 9. November 2023 Der Arbeitskreis lädt am 9. November, dem Jahrestag der sogn. Reichspogromnacht, zum alljährlichen Gedenken an die jüdischen Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung in Burgdorf ein. In diesem Jahr versammeln wir uns um 18:30 auf dem Spittaplatz am Eingang der Louisenstraße. Von dort werden wir die Stolpersteine im Innenstadtbereich aufsuchen und der Menschen gedenken, an die diese Steine im Straßenpflaster erinnern. Ca. um 19:00 erreichen wir die KulturWerkStadt in der Poststraße 2. In der KulturWerkStadt wird Altbürgermeister und Historiker Alfred Baxmann einen Vortrag zum Thema Antisemitismus halten, in dem er dessen Entstehungsgeschichte, Ausprägungen und anhaltende Aktualität beleuchtet.
„Walter Kaufmann – Welch ein Leben!“ am 31.Mai 2023, 19 Uhr im Kino NeueSchauburg, Feldstraße 2a, 31303 Burgdorf Der Film beleuchtet das Leben des 1921 geborenen jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann, dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden, und der selbst durch den Kindertransport nach England gerettet wurde. Dort wurde er zunächst interniert und dann nach Australien verfrachtet. Nach Jahren des Exils in Australien entschied er sich 1956 bewusst für ein Leben in der DDR. Dank seines australischen Passes, den er zeitlebens behielt, bereiste er zunächst als Seemann der DDR-Handelsmarine und später als Journalist die ganze Welt. In den Presseberichten und den
Machtübergabe und Machtergreifung: vor 90 Jahren wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt In Berlin zog in der Nacht des 30. Januar 1933 schon die NSDAP mit Fackeltriumphzügen durchs Brandenburger Tor, als in Burgdorf die Lokalzeitung noch mit der Nachricht gedruckt wurde, dass ein Kabinett Hitler zu erwarten sei (links). Die Realisierung dieser Ankündigung war den Zeitungsmachern dann so wichtig, dass sie am 31.1.1933 eine zweite Ausgabe herausbrachten mit den Einzelheiten zu diesem Kabinett (rechts). Bemerkenswert ist, dass nur drei Kabinettsmitglieder NSDAP-Parteimitglieder waren: Adolf Hitler selbst, Hermann Göring auf dem Bild neben ihm und Wilhelm Frick hinter ihm. Mit dem preußischen
Feuerlöschpolizei – Feuerschutzpolizei: Zur Geschichte der deutschen Feuerwehren 1933-1945 (modifiziert und gekürzt nach Ralf Schulte https://www.feuerloeschpolizei.de/index.html ; abgerufen 22.10.22) Mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 wurden Vereine und viele Einrichtungen gleichgeschaltet. Davon waren auch die Feuerwehren betroffen. Das preußische „Gesetz über das Feuerlöschwesen“ vom 15. Dezember 1933 unterstellte die Berufsfeuerwehren, freiwilligen Feuerwehren und Pflichtfeuerwehren der Ortspolizeiverwaltung und den Polizeiaufsichtsbehörden. Nachdem 1937 daran gedacht worden war, die Freiwilligen Feuerwehren als „Feuerwehrstürme“ in die SA zu übernehmen, wurden sie am 23. November 1938 mit dem für das gesamte Reich gültigen „Gesetz über das Feuerlöschwesen“ als technische Polizeitruppe der Zuständigkeit des Reichsministers
Der Holocaust
Ein Buch für junge Leser
Von Barbara Rogasky
Rowohlt Taschenbuch Verlag
ISBN-10 : 3871343501
IBAN DE13 5206 0410 0000 0060 76
BIC GENODEF1EK1
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© Arbeitskreis Gedenkweg 9. November (2021)