Vortragsreihe zur Geschichte der Weimarer Republik am Beispiel der Region Hannover in der Paulus-Feierabend-Akademie

mit Dr. Peter Schulze, Hannover

Paulus-Zentrum Burgdorf, Berliner Ring 17, jeweils von 19.00 Uhr bis ca. 21.15 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

15. Juni 2022

Das Trauma des verlorenen Weltkriegs. Deutschnationaler Totenkult als antidemokratische Mobilisierung 

Nach 1918 gibt es keinen gesellschaftlichen Konsens über die Erinnerung an die Kriegstoten. Die republikanische Linke wehrt sich gegen die ‚Dolchstoßlegende‘, führt aber keine Auseinandersetzung um die Kriegsursachen. Die öffentliche Weltkriegserinnerung bleibt der politischen Rechten überlassen. Ihre Aufmärsche und Appelle sind Teil der Mobilisierung gegen die Weimarer Demokratie.

6. Juli 2022

Antisemitismus in Hannover: Judenfeindschaft als völkische Gesellschaftskritik

Der Antisemitismus in den 1920er Jahren ist Ausdruck einer völkischen Fundamentalopposition gegen die Weimarer Republik und den gesellschaftlichen Wandel. Die aufsteigende völkische, später die nationalsozialistische Bewegung, verbreiten die Parole „Die Juden sind an allem schuld!“

Schwarz-Rot-Gold oder Schwarz-Weiß-Rot? Ausschnitt eines Wahlplakats der Deutschnationalen 1924. © Deutsches Historisches Museum