"Für Freiheit und Republik - Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold im Kampf für die Demokratie 1924 bis 1933"

Reichsbanner A1 Wanderausstellung

Noch bis zum 10.September ist im Berliner Abgeordnetenhaus eine Ausstellung zur Geschichte des „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ zu sehen. Das Video zur Eröffnung finden Sie unter https://www.youtube.com/watch?v=5cBBsAd_N1M. 

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold wurde am 22. Februar 1924 in Magdeburg als überparteiliches Bündnis von der SPD, der liberalen Deutschen Demokratischen Partei und der katholischen Zentrumspartei gegründet. Mit diesem demonstrativen Schulterschluss reagierten die Demokraten auf die zahlreichen Morde sowie die links- und rechtsextremistischen Putschversuche in den Anfangsjahren der Weimarer Republik. Schnell entwickelte sich das Reichsbanner zu einer Massenorganisation mit mehr als drei Millionen Mitgliedern. 

Ab 1931 kämpften Reichsbanner, SPD, Gewerkschaften u.a. in der Eisernen Front gemeinsam gegen die Nationalsozialisten. Nach deren Machtergreifung 1933 wurde das Reichsbanner verboten. Seine Mitglieder wurden verfolgt, mussten ins Exil gehen oder wurden Teil des deutschen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Neben fünf Reichskanzlern waren bekannte Mitglieder des Reichsbanners u.a. Philip Scheidemann, Otto Wels, Julius Leber, Kurt Schumacher, Fritz Bauer, Paul Löbe und Theodor Heuss.

Ein online Rundgang durch die Ausstellung ist auch gesondert verfügbar.

https://www.reichsbanner.de/fileadmin/videos/reichsbanner.mp4 

Die Bundesrepublik Deutschland als parlamentarische und demokratische Republik zu erhalten, ist nach Überzeugung des „Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold“ eine fortwährende Aufgabe für uns alle. Die Arbeit des Reichsbanners ist seit seiner Wiedergründung im Jahr 1953 als „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.“, daher von politisch-historischer Bildungs- und Erinnerungsarbeit geprägt. Der Verein kooperiert dazu mit verschiedenen öffentlichen und gemeinnützigen Institutionen, wie der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, der Bundeszentrale für politische Bildung oder der Friedrich-Ebert-Stiftung. 

Ob in Ausstellungen, Seminaren oder dem Besuch von Gedenkveranstaltungen – stets steht die Vermittlung staatsbürgerlicher Bildung und Werte besonders an junge Menschen im Mittelpunkt. Damit wollen sie das Bewusstsein stärken, dass Demokratie, Freiheit, Wohlstand und sozialer Friede auch heute täglich neu erstritten werden müssen.  (Quelle: https://reichsbanner.de/reichsbanner-heute/veranstaltungen/archiv/2021/wanderausstellung-in-berlin-2/ ; Ausstellungsplakat © Gedenkstätte Deutscher Widersatnd)