© Arbeitskreis Gedenkweg 9. November (2021)
Vor 80 Jahren, am 23. Oktober 1941, erließ die nationalsozialistische Regierung einen endgültigen Ausreisestopp, nachdem das Regime zuvor zwischen Forcierung und Behinderung der Ausreise jüdischer Menschen aus Nazi-Deutschland hin- und herschwankte. Der Arbeitskreis Gedenkweg 9. November erinnert am 11.11.21 um 17 Uhr im Ratssaal des Burgdorfer Schlosses mit einer Gedenkveranstaltung an die aus Burgdorf und Deutschland vertriebenen Mitglieder der Familie Emil Cohn, für die am Tag darauf Stolpersteine verlegt werden. Die Veranstaltung im Ratssaal zeigt gleichzeitig Verbindungslinien zu heutigen Flucht- und Ankommenserfahrungen auf, ohne Schicksale und historische Situationen gleichzusetzen. Neben Emil Cohn in Selbstzeugnissen werden deshalb auch Frau Parivash Ashadi aus Afghanistan und Herr Yahyar Alshar aus Syrien zu Wort kommen. Die Veranstaltung findet unter 2G-Coronaregeln (Geimpfte und Genesene) statt. Anmeldung bis zum 8. November unter info@juedische-geschichte-burgdorf.info oder Tel. 01577-1119421. Einlass zur Veranstaltung ist ab 16:15, damit Abstands- und Kontrollregeln eingehalten werden können. Wer nicht persönlich teilnehmen kann, kann unter derselben Mail-Adresse den link für den Live-Stream erfragen.
Am 12.11.21 werden außerdem ab 11:00 neue Stolpersteine in der Gartenstraße 44 und Wallgartenstraße 38 durch Gunter Demnig selbst verlegt. Diese Veranstaltung ist öffentlich unter den Coronaregeln für Freiluftveranstaltungen. Sie wird von Schülerinnen und Schülern der Rudolf-Bembenneck-Gesamtschule und des Gymnasiums mitgestaltet.
Der Gedenkweg am 9. November fällt wegen der zahlreichen Veranstaltungen im Umfeld aus. Zu diesen Veranstaltungen gehört auch, dass das Mitglied im Arbeitskreis Gedenkweg 9. November, Dr. Tobias Teuber, am 7.11.21 um 10:00 den Predigtimpuls in einfach.Gottesdienst.feiern der St. Paulus-Kirchengemeinde gestaltet.
© Arbeitskreis Gedenkweg 9. November (2021)