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Zum Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (International Holocaust Remembrance Day) am 27. Januar 2021 geht die Website des Arbeitskreises Gedenkweg 9. November online.

Der internationale Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialsimus wurde 2005 zum 60sten Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die sowjetische Arme von den Vereinten Nationen eingeführt. Der im Englischen verbreitete, aus der griechischen Bibelübersetzung Septuaginta stammende Begriff „Holocaust“ ist dabei problematisch, da damit im jüdisch-biblischen Kontext das Ganzopfer (hebr. עלה ‘ōlāh) eines Tieres im Tempel gemeint ist, dessen beruhigender Wohlgeruch Gott im Himmel gnädig stimmt (3. Buch Mose 1,9). Ein unpassenderer Begriff für das, was in den Gaskammern und Krematorien der Konzentrationslager geschah, ist schwer denkbar. Immer häufiger wird deshalb der Begriff „Shoah“ verwendet (hebr. שואה šō’āh = Sturm, Unwetter, Unglück, Katastrophe).

Einige der in Auschwitz ermordeten Menschen standen in Beziehung zu Burgdorf: Gustav Italiener, Friederike Italiener geb. Heimann und ihre Söhne Gerard und Henri, Seewald Siegfried Goldschmidt, Minna Samuelson geb. Katzenstein, Kurt Jacob, Karoline Steinberg geb. Asser, Henny Schönfeld geb. Hirschberg, Henriette Gumperz geb. Fels, Siegmund Os und seine Frau Julie geb. Moddel, Martha Würzburger geb. Simons, Hermann Israel, Alfred Vogelsang und dessen Frau Dorothea geb. Heymann, Pauline und Oskar Fodimann sowie Jenny Meyer geb. Vorenberg. Ihnen sind unsere ersten online-Beiträge gewidmet.